Juli 2021
Bin ich wirklich Ich?
„Bin ich wirklich ICH?“ – Ein Abend, der die Company eMotion dazu veranlasste, sich intensiv mit dem eigenen Selbst auseinanderzusetzen. In der majestätischen St. Gumbertuskirche in Ansbach entfaltete sich an einem besonderen Abend ein künstlerisches Spektakel in vier Akten.
Das Stück, beauftragt von der evangelischen Kirche im Rahmen der Reihe ANspruch, trug den Titel „ICH und meine Mitmenschen“, gefolgt von „negatives ICH“, „positives ICH“ und schließlich „ICH und mein Gott“. Die Kirche, als beeindruckende Kulisse, wurde zum Schauplatz der Selbstreflexion und kreativen Interpretation.
Sophie Weigert, mit Hingabe und Präzision, übernahm das Lesen der vier Texte, die mit viel Liebe zum Detail von Franziska Thiele, einem Mitglied der Company von Beginn an, verfasst wurden. Die Musik, die den Raum erfüllte, variierte und trug zur vielschichtigen Atmosphäre bei.
Das Projekt erstreckte sich über die gesamte Kirche, jeder Treppenaufgang und jeder Gang wurde genutzt, um das Publikum auf eine Reise durch die verschiedenen Facetten des Selbst zu führen. Es war nicht nur ein Tanzabend; es war ein Kunstwerk, das die Grenzen der üblichen Performances sprengte.
Was dieses Projekt noch bemerkenswerter machte, war der Zeitpunkt seiner Entstehung – mitten in der Hochphase von Corona. In diesen unsicheren Zeiten gründete Andrea die Company eMotion, und die Proben begannen an ungewöhnlichen Orten. Von Yoga-Studios über Turnhallen bis hin zum Wohnzimmer und Keller von Andrea wurde überall geprobt.
Die Unsicherheit, ob dies der erste und gleichzeitig letzte Auftritt sein würde, begleitete die Proben. Doch nach dem tosenden Applaus und dem emotionalen Feedback des Publikums entschied Andrea, die Company weiterzuführen. Eine Entscheidung, die sich als lohnenswert erwies, wie man heute sehen kann – eine Erfolgsgeschichte, die aus einer Zeit der Herausforderungen und Unsicherheit hervorging.